Inspirieren statt Belehren!
Eine neue agile und partizipative Führungskultur, die Teams in Richtung selbstorganisierender Netzwerke entwickeln will, bedarf neuer Wege in der Führungskräfteentwicklung.
Die Führungskräfteentwicklung, wie sie derzeit praktiziert wird, ist zumeist unzureichend, um Führungskräfte und damit Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Sie beschränkt sich oftmals auf Trainings, bei denen die Teilnehmer durch ein vorgegebenes Curriculum geführt werden und theoretische Modelle und vorgefertigte Lösungen konsumieren. Wenn die Pausenhäppchen noch schmecken, sind die Teilnehmer meistens zufrieden mit dem Training. Der Transfer des Gelernten in die alltägliche Berufspraxis gelingt in der Regel jedoch nicht, weil die Trainings themenzentriert aber nicht wirklich teilnehmerzentriert konzipiert sind.
Viele Trainer/Coaches/Berater versuchen, Ihren Kunden theoretische Modelle, Verfahren oder Methoden überzustülpen. Zumeist mit äußerst mäßigem Erfolg.
Eine zukunftsorientierte Führungskräfteentwicklung hingegen muss auf offene Lernprozesse statt auf vorgegebene Lerninhalte und auf Selbststeuerung statt passivem Konsumieren setzen. Im Zentrum muss die Stärkung der individuellen Reflexions- und Handlungsfähigkeit der Führungskräfte stehen, damit zukünftige dynamische Veränderungen und komplexe Herausforderungen bewältigt werden können.
Insofern muss eine zukunftsorientierte Führungskräfteentwicklung Reflexionsräume für die Führungskräfte schaffen, in denen neue Perspektiven, Lösungswege und Handlungsoptionen zu konkreten aktuellen und zukünftigen Herausforderungen reflektiert, diskutiert und ausprobiert werden.
Individuell und flexibel!
Trainer/Coaches/Berater müssen hierbei lediglich anregen und begleiten. Die für die Teilnehmer relevanten Themen werden aufgegriffen und gleichzeitig Themen eingebracht, die im Unternehmenskontext wichtig erscheinen. Aus diesem Wechselspiel entstehen wertvolle Impulse, die es ermöglichen, eine Führungsrevolution erfolgreich von innen heraus zu gestalten.
Pragmatisch und zukunftsorientiert!
Auf die Anwendung scheinbar allgemein gültiger Theorien, Prozessabläufe oder Methoden kann getrost verzichtet werden. Aktuelles Theoriewissen gibt es nicht. Es besteht immer aus Ideen und Erkenntnissen von gestern. Darauf ausgerichtete Trainings, Coachings oder Beratungen machen auch allenfalls fit in den Erkenntnissen und Methoden von gestern. Sie helfen jedoch meist nicht bei der Bewältigung komplexer neuer Herausforderungen.
Zukunftsorientierte Lernmethoden müssen daher voll auf das Erkunden und Ausprobieren neuer ungewohnter Ideen zur Lösung konkreter Probleme ausgerichtet sein. Durch kritisches Hinterfragen und Selbstreflexion entstehen neue Sichtweisen und Erkenntnisse, die den persönlichen Aktionsraum vergrößern und neue Handlungsoptionen schaffen. Kurz: Der persönliche Werkzeugkoffer wird erweitert, um zukünftige Herausforderungen mit den passenden Werkzeugen bewältigen zu können.
Impulse geben, Tatsachen schaffen!
Der Trainer/Berater/Coach steht somit nicht im Mittelpunkt, sondern die Teilnehmer mit ihren konkreten individuellen Herausforderungen.
Der begleitete kollegiale Austausch und das Erarbeiten konkreter Lösungen zu konkreten Problemstellungen in inspirierenden Lernsettings innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens schaffen die Rahmenbedingungen, um neue Sichtweisen und Handlungsoptionen zu entwickeln.
Eine zukunftsorientierte Führungskräfteentwicklung agiert daher reflexions- und handlungsorientiert. Nur so kann sie einen signifikanten Beitrag zur Anpassungsfähigkeit des Unternehmens und dessen nachhaltigem Erfolg leisten.